Es sind noch immer die Staaten und nicht die Unternehmen, die die Rechte der Bürger verletzen. Doch Unternehmen holen ihren Rückstand auf: sie lassen Kinder in indonesischen Fabriken schwer arbeiten. Um solche Fälle zu unterbinden, wurde der „Globale Pakt (Global Compact)“ zwischen der UN und mittlerweile über 5000 Unternehmen geschlossen. In dieser fakultativen Verpflichtung verspricht die Seite der Konzerne u.a., dass sie keine Kinderarbeit duldet und Arbeiter Gewerkschaften bilden dürfen. Auch wenn viele Konsumenten keine Produkte wegen fehlender Firmenmoral kaufen, werden Menschenrechte in der Wirtschaft immer wieder verletzt. 400 „Global Compact“-Firmen wurden letztes Jahr von der UN befragt, ob sie Richtlinien gegen Kinder- und/ oder Zwangsarbeit haben. Gerade mal die Hälfte davon antwortete mit Ja und lediglich 38% überwachen ihre Zulieferer. Viele NGOs halten von freiwilligen Initiativen ohne Sanktionsinstanz wie dem „Global Compact“ wenig, da den Unternehmen die Möglichkeit gegeben wird, durch „Worte von ihren Sünden abzulenken“ – ohne jegliche Gegenleistung. Amnesty, Mitglied im Pakt, hofft darauf, dass in Zukunft die Mitglieds-Unternehmen ihre Zulieferer strenger überwachen. Desweiteren wird auch auf die Kontrolle der Medien und Bürger gesetzt. Beispielsweise hat die Öffentlichkeit mit den UN-Menschenrechtsvereinbarungen auf Ericsson geschossen, der Mobilfunksendemasten u.a. mit Kinderarbeit in Bangladesch errichten lies. Link zum Artikel bei der FAZ
60 Jahre Menschenrechte – und sie werden immer wieder verletzt
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- von earthlink e.V.
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