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Kinderarbeit in Brasilien immer noch verbreitet

Obwohl Brasilien die Sklaverei vor 111 Jahren abgeschafft hat, ist die Anzahl der Arbeiter, die ihrer Freiheit beraubt werden immer noch enorm hoch. Sie müssen Viehzucht betreiben, Kohle fördern oder Zuckerrohr und Holz schlagen. Bei einigen von ihnen handelt es sich um nicht registrierte Arbeiter aus Bolivien, die in kleinen Textilfabriken in Sao Paulo und anderen Metropolen arbeiten. Gemäß den neuesten Statistiken sind in Brasilien zusätzlich 1.2 Millionen Kinder zwischen 5 und 13 Jahren beschäftigt und das, obwohl das brasilianische Gesetz die Arbeit von unter 14-jährigen Kindern verbietet. Wenn schließlich noch die Teenager bis 18 Jahre dazu gezählt werden, sind es sogar 5 Millionen Minderjährige, die arbeiten. Dabei erhält ein hoher Prozentsatz von ihnen keine Bezahlung für die Arbeit. Diese Anzahl der Kinderarbeiter beinhaltet auch die Teenager, die gegen das Gesetz Jobs als Hausangestellte annehmen und dazu verpflichtet werden, viele Stunden zu arbeiten. Ebenso wie die Kinder, die sexuelle Dienste anbieten. Brasiliens Polizei hat bspw. mehr als 1.800 Trucker-Raststätten im ganzen Land ermittelt, wo Minderjährige ihren Körper verkaufen.
Ein Bericht, der im September vom US-Arbeitsministerium herausgegeben wurde, hatte das Ziel, auf die ausbeuterischen Arbeitsbedingungen in 77 Ländern aufmerksam zu machen und legte Beweise dar, dass in einigen Industriezweigen Brasiliens regelwidrige Arbeitsverhältnisse bestehen. Aber der Bericht bestätigte auch, dass die Regierung eine vorbildliche und vielfältige Herangehensweise an den Tag legt, um Kinderarbeit und erzwungene Arbeit abzuschaffen. Letzten Oktober haben Brasilien und einige andere Länder ein Abkommen unterzeichnet, dass sie zusammen daran arbeiten werden, die Kinderarbeit mit Unterstützung der ILO bis 2020 auszurotten. Ein erster wichtiger Schritt, den die brasilianische Regierung unternommen hat, war das Herausgeben einer sogenannten „Dirty List“: diese Liste beinhaltet Fälle erzwungener Arbeit und auch die Firmennamen und falls möglich sogar die Namen der Arbeitgeber. Link zu: Brazzil.com




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