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Nordkorea: 11jährige Kindersoldaten trainieren für den Ernstfall

aktiv gegen kinderarbeit |  Bild:  © earthlink e.v.

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„Aufgrund der jetzigen Situation versuche ich noch härter zu studieren, weil ich wirklich glaube, mit Bestnoten meine Rache-Gedanken an den amerikanischen Imperialisten zum Ausdruck zu bringen“, gibt der Student Jo Chung Hyok der Agentur Associated Press gegenüber an, die der nordkoreanischen Militärakademie „Mangyongdae Revolutionary“ am 18. April dieses Jahres einen Besuch abstattete. Doch es sind nicht nur Studenten, die es als ihre revolutionäre Pflicht ansehen, Bestnoten in Taktik und Schießen zu erlangen. Es sind Jungen im Alter von nur 11 Jahren, die auf dem Sportplatz der Akademie für den Kampfeinsatz trainieren, an Computern ohne Internetzugang lernen und deren Englischkenntnisse sich hauptsächlich in propagandistischen Sprechchören erschöpfen. In jungen Jahren greifen manipulative Inhalte, unterstützt durch gemeinsames Skandieren und Marschieren, besonders gut. Perfekt vorbereitet sollen sie sein für den Ernstfall. Kindersoldaten als Teil der antiamerikanischen Propagandamaschinerie?

Es gibt die Befürchtung, dass Nordkorea den Jahrestag der Gründung seiner Armee am 25. April zur Machtdemonstration nutzen könnte. Die neuesten Berichte über einen möglichen Atomtest legen dies nahe. Zwei mobile Raketenabschussrampen seien – südkoreanischen Quellen zufolge – nach dem 16. April an die Ostküste verlegt worden. In den vergangenen Wochen hatte Nordkorea den USA, Südkorea und Japan immer wieder mit Angriffen gedroht: Das Land zeigte sich empört seit den UNO-Sanktionen, die auf den letzten Atomwaffentest im Februar folgten. Doch es sind widersprüchliche Botschaften, die Nordkorea aussendet. So zeichnete sich am vergangenen Samstag eine Bereitschaft zu Abrüstungsgesprächen ab, nicht aber zum Verzicht auf Atomwaffen.

Link zum Artikel auf spiegel online

Link zum Artikel auf AP (englisch) – nicht mehr verfügbar




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