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In Zahlen
- Gesamtbevölkerung: 6.482.081 Einwohner (Stand: Juli 2012))
- 0-14 Jahre: 34,6% (Stand: 2012))
- 0,8% aller Kinder zwischen 5 und 14 Jahren arbeiten.)
- Hierbei arbeiten 40,5% im Agrar-, 48,4% im Dienstleistungs-, 8,0% im Produktions- und 2,2% in sonstigen Sektoren.)
Tätigkeiten / Produkte
- Autoreparaturen
- Arbeit in Schmiedewerkstätten
- Landwirtschaft, Fischfang
- Bekleidungsindustrie)
- Teppichindustrie
- Tourismussektor
- Arbeit auf der Straße: Verkauf von Zeitungen, Essen u.ä.
- Müllsammler)
- Kinderhandel (u.a. für Bettelbanden)
Allgemeine Rahmenbedingungen
- Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze: 14,2% (Stand: 2002) (( The World Factbook – Jordan – Central Intelligence Agency – aufgerufen am 08.04.2013 ))
- Arbeitslosenrate: 12,5% (Stand: Dezember 2012))
- In den letzten Jahren kam es in Jordanien zu einem wirtschaftlichen Niedergang.)
Schulbildung
- Schulbildung in Jordanien ist verpflichtend und kostenlos bis zum 16. Lebensjahr.)
- Kosten für Bücher, Uniformen oder den Transport schrecken jedoch manche Eltern davor ab, ihre Kinder zur Schule zu schicken.)
- Einschulungsrate: Jungen 93%, Mädchen 95%)
- Analphabetenrate: 7,4% – Männer 4,2%, Frauen 10,8% (Stand: 2010))
- Die Rate der Schulabbrecher ist jedoch auf den weiterführenden Schulen relativ hoch, vor allem in ländlichen Gebieten.
Ursachen für Kinderarbeit
- Armut
- Tradition: Manche Eltern glauben, Arbeit sei wichtiger als Schulbildung.
Gesetzliche Rahmenbedingungen
- Per nationalem Gesetz ist das Mindestarbeitsalter auf 16 Jahre festgesetzt.
- Im Februar 2003 wurde das Mindestalter für gefährliche Arbeiten von 17 auf 18 Jahre erhöht.
- Ein Gesetz verbietet ausdrücklich jede Art von Kinderhandel.
- Das Verleiten von Mädchen unter 20 Jahren in die Prostitution ist strafbar.)
Bisherige Lösungsansätze
- Im Oktober 2003 sponsorte die Regierung Jordaniens eine dreitägige, regionale Konferenz zur Entwicklung von konkreten Plänen gegen Kinderarbeit.
- Hierbei wurde ein Plan zur Entwicklung und Verbesserung der Schulbildung verabschiedet.)