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Am Pflasterstein klebt Blut

Derzeit kommen immer noch 80% der Natursteine, die in Deutschland verkauft werden aus Asien und werden dort zum größten Teil unter menschenunwürdigen Bedingungen und durch Kinderarbeit hergestellt. Aus diesem Anlass findet am heutigen Montag im Stuttgarter Rathaus eine internationale Konferenz statt, die sich mit den sozialen und ökologischen Standards in Steinbrüchen auseinandersetzt und darüber diskutiert, wie diese Standards durchgesetzt werden können. Zu dem Treffen werden mehr als 40 Experten aus Entwicklungsinitiativen, Baustoffhandel, Steinmetzbetrieben sowie Städten und Gemeinden erwartet. Link zu: Stuttgarter Zeitung
Die Stadt Stuttgart unterstützt das „Projekt Fairstone“ bereits seit dem vergangen Jahr. Das Ziel dabei ist, dass sich soziale und ökologische Kriterien bei der Beschaffung von Pflaster- und Natursteinen durchsetzen. Ein Problem ist, dass es in der Öffentlichkeit und in den Beschaffungsämtern vieler Städte und Gemeinden noch weitgehend unbekannt ist, wie hoch der Prozentsatz der verkauften Steine eigentlich ist, die aus Asien kommen. Aus diesem Grund sollen auf der Konferenz die bereits entwickelten Standards für einen fairen Steinehandel weiter entwickelt werden, mit dem Ziel, den Weg der Steine vom Steinbruch bis zum Baumarkt durchsichtig und nachvollziehbar zu machen. Es gibt auch schon erste Erfolge zu verzeichnen. Bisher haben sich schon rund 30 asiatische Arbeitgeber schriftlich dazu verpflichtet, keine ausbeuterische Kinderarbeit und keine Zwangsarbeit in ihren Betrieben zuzulassen. Als nächster Schritt gilt es, die Arbeitsbedingungen in den Steinbrüchen allgemein zu verbessern, wozu die Unternehmen drei Jahre Zeit haben.




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